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Reisebericht: -verlängertes Wochenende in London

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Mein letzter London-Besuch lag schon etwa 3 Jahre zurück. Außerdem war Katrin noch nie in London und seit Jahren muss ich mir regelmäßig „anhören,“ dass alle anderen schon da waren, nur sie noch nicht  :-).  Anfang September habe ich dem ein Ende gesetzt und wir haben ein tolles Wochenende in London verbracht. Natürlich unter Einsatz von einigen „Travel-Hacking-Tipps,“ die ich mir bis dahin schon „angelesen“ habe.  

Der Hinflug

Der Zeitpunkt war genau richtig, als ich im Juli ein Mail von British Airways bekam, dass ich noch einige Avios Punkte bei British Airways Executive Club habe, die bald verfallen würden. Das ging natürlich nicht. :-). Somit buchte ich einen Prämien-Flug in der Economy nach London. Die Punkte haben dafür  gerade gereicht, 4000 Punkte one-way, in Summe 16.000 Avios-Punkte für uns beide hin und zurück. Der British Airways Flug ging schon um 7 Uhr von FRA nach LCY.

Noch sehr müde fuhren wir gegen 5 Uhr los zum Flughafen, da das Boarding schon um 6:20 beginnen sollte. Wir nahmen das Auto, da ich am Flughafen einen Parkplatz  organisiert hatte. Dank Weekend-Tarif  kostete der Parkplatz das gesamte Wochenende direkt im Terminal 2 Parkhaus nur 39 EUR. Ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass der Normalpreis 5 EUR pro Stunde beträgt.  Danach ging, wie meistens in Frankfurt, alles sehr zügig und wir saßen schon um 6 Uhr am Gate. Unsere Embraer RJ 190 Maschine stand auf einer Außenposition ganz weit draußen, die wir nach einer längeren Busfahrt erreichten. Nach dem Boarding hatten wir dann noch eine halbe Weltreise auf dem Taxiway vor uns bis wir schließlich um 7:20 von Runway 18 abhoben.  Der Flug war unspektakulär. Katrin hat schon vor dem Take-Off geschlafen und ich habe etwas Zeitung gelesen und „leckeren“ Filterkaffee von BA geschlürft😊.  Wir landeten etwas vor dem Plan um 07:30 London-Zeit in London-City.

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Transfer zum Hotel

Angekommen am Flughafen, kaufte ich direkt am Bahnhof City Airport für uns beide eine Oyster-Card. Das kann ich nur empfehlen, wenn man Bus und U-Bahn nutzen will. Warum?
1. Es ist viel komfortabler als ständig neue Papiertickets zu kaufen.
2. die Preise für die Fahrten mit der Oyster Card sind ca. 50% günstiger als normale Tickets 
3. es gibt ein Tageslimit, was man maximal bezahlen muss.
Ich habe auf jede Karte 20 Pfund aufgeladen, dazu kommen noch 5 Pfund je Karte. Für uns hat das perfekt für das ganze Wochenende gereicht. Wenn es mal mehr werden sollte, kann man die Karte an jedem Fahrkartenautomaten aufladen (Top-Up Oyster Card).

Danach fuhren wir mit dem DLR Train in ca. 20 Minuten bis zur Station Tower Gateway. Von dort waren es noch 5 min Fußweg bis zu unserem Hotel.  

Das Hotel

Aufgrund des sehr frühen Flugs, kamen wir schon um 8 Uhr London-Zeit im Hotel an. Ich hatte das Doubletree Hotel by Hilton in der Nähe des Towers ausgesucht, da ich diese Ecke gut kenne und es perfekt als Ausgangspunkt finde, um London zu erkunden. In unmittelbarer Umgebung sind auch noch einige andere Hotels. Ich hatte das Hotel deshalb gebucht, weil es erstens am Wochenende bezahlbar war und zweitens, weil ich den Hilton Gold Status habe, welcher einige Annehmlichkeiten mit sich. Es ist übrigens nicht so, dass ich zuviel Geld habe und nur in Hilton Hotels übernachte.  🙂 Im Gegenteil   das ist ein Tipp, wenn man Geld sparen möchte und trotzdem einen gewissen Luxus bekommt. Den Hilton Gold Status bekommt automatisch, wenn man Besitzer der Hilton-Honors Kreditkarte ist. Diese kostet 48 EUR im Jahr.  Alles über die Karte und die Vorteile der Karte könnt Ihr hier lesen.

Wir wurden auch, zu der noch sehr frühen Zeit, sehr nett empfangen.  Zwar war unser Zimmer noch nicht fertig, aber wir bekamen schon mal ein Upgrade auf ein Executive Zimmer. Der größte Vorteil hiervon ist der Zugang zur Executive Lounge des Hotels. In der Lounge wird in ruhiger Atmosphäre Frühstück serviert und es gibt den ganzen Tag warme und kalte Getränke kostenlos.  Abends werden hier auch Wein und Canapes serviert, aber da waren wir immer unterwegs.  Nachdem wir dann unser Gepäck dem Concierge zum Aufbewahren gegeben hatten, haben wir erst mal in Ruhe in der Lounge gefrühstückt und den Plan für den Tag gemacht.

Insgesamt waren wir mit dem Hotel sehr zufrieden. Es ist ein gutes 4 Sterne Hotel. Wir konnten gut schlafen. Das Bad war etwas „kompakt“ aber praktisch und zweckmäßig. Man findet im Netz viele Reviews zum Hotel, daher mache ich mir die Mühe jetzt nicht, mehr darüber zu schreiben.  Ich verlinke hier mal Holidaycheck, da ist es sehr gut bewertet.

Freitag -Tag 1

Die erste Station nach dem Frühstück war der Tower of London. Nach nur 5 Minuten entspanntem Fußweg waren wir schon am Eingang. Die Eintrittskarten hatte ich vorher schon im Internet als „Kombiticket Tower und London Eye“ gekauft, das war ca. 30% günstiger als der Einzelpreis. Im Tower haben wir uns einen Audioguide für 5 Pfund ausgeliehen und uns dann auf den Weg gemacht, die angebotenen Rundgänge zu absolvieren. Das war super interessant.  Ich war ja vor einigen Jahren schon mal im Tower, aber mit den „Informationen“ im Ohr konnte man noch sehr viele zusätzliche Details zum Tower erfahren.

Natürlich habe ich mir auch einen richtigen Yeoman Warder (Beefeater) angehört.  Das ist immer wieder toll und muss einfach sein!

[See image gallery at www.gerts-space.de]  Weitere Fotos findet Ihr hier in der Galerie!

Nach der Towerbesichtigung war es schon Nachmittags und wir gingen nach einen Abstecher über die St. Katharine Docks zum Hotel zurück, das Zimmer beziehen gefolgt von einer kurzen Ruhe-Pause
auf dem Zimmer. 

Unser nächstes Ziel war das London Eye. Wir fuhren mit der U-Bahn (in London Underground oder auch Tube genannt) von Tower Hill Station nach Westminster und gingen über die  Westminster Bridge hin zum Riesenrad. Dort was es nur wenig gefüllt, kaum Anstehzeiten.  Nach circa 10 min. Wartezeit waren wir drin und konnten die tolle Aussicht genießen. Das Wetter war wirklich toll an diesem Nachmittag, ein schönes Erlebnis.

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Nach der Fahrt auf dem London Eye spazierten wir über die Westminster Bridge zum Trafalgar Square und danach über Leicester Square zum Picadilly Circus. Es folgte noch ein Abstecher in den M&M Store, was Katrin natürlich toll fand 🙂 , da es M&M ´s in allen möglichen Farben gab. Aber der Laden ist auch ziemlich teuer, was uns aber nicht davon abgehalten hat, ein paar kleine Souvenirs zu kaufen 😊

Es war schon Abendzeit und wir merkten in den Knochen, dass der Tag sehr früh begonnen hatte. Wir entschieden uns daher, eine Runde mit dem Bus zu fahren, einem schönen roten Doppeldeckerbus. Wir stiegen am Trafalgar Square in den Linienbus 39 Richtung Blackwall ein und fuhren ca. 45 Minuten durch den Berufsverkehr bis Aldgate.

Von dort aus gingen wir in die Brick Lane für ein richtig leckeres Curry beim Inder. Die Brick Lane ist weltberühmt für ihre indischen Curry-Restaurants. Man sagt, dass beste Curry außerhalb Indiens bekommt man in London, und zwar in der der Brick Lane. Ich war früher schon oft hier und liebe es. Das Essen im Aladin war sehr lecker aber übertrieben zu viel. Völlig übersättigt nahmen wir danach den letzten Fußweg des Tages in Angriff, zurück zum Hotel. Nach etwa 30 Minuten waren wir angekommen und fielen ins Bett. Mein Schrittzähler zeigte fast 25.000 Schritte, wow 😆 !


Samstag – Tag 2

Der Samstag sollte wieder ein „Wandertag“ werden. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Tower Bridge. Das Wetter war wolkig und trocken.

Auf der Themse fand an diesem Vormittag dass Great River Race statt. Das ist ein 21,6 Meilen langes Ruder-Boot-Rennen auf der Themse.  Das haben wir Weile von der Tower Bridge aus beobachtet. Dort war richtig Volksfeststimmung. Viele Teams in den Booten waren verkleidet, trommelten den Takt oder hatten lustige Schlachtrufe im Repertoire. Danach ging es über die Brücke auf die andere Seite der Themse (Southbank) und den Thames Path entlang. Vorbei an HMS Belfast, London Bridge, Shakespeare Globe Theatre, auf historischen Pfaden bis zur Millenium Bridge.

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Dann machten wir einen Abstecher über die Millenium Bridget in Richtung St. Pauls Cathedral. Dort angekommen, nutzte ich die Gelegenheit, Katrin die Gegend zu zeigen, wo ich früher oft gearbeitet habe. Als erstes fuhren wir im Einkaufszentrum One New Change  auf die Dachterasse für ein paar Fotos.  Hier kann man hochfahren und eine nette Sicht auf St. Pauls und die Stadt genießen. 

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Danach spazierten wir ein wenig die Cheapside entlang, dann kurz um die Ecke zur Guildhall Yard, ein großer Platz, umrandet von einigen historischen Gebäuden. Dort fand auch , zur Freude von Katrin, gerade eine Hochzeit statt, wo wir kurz „zuschauten“. Danach ging es weiter Richtung Fenchurch Street, durch den gerade geschlossenen Leadenhall Market zum Lloyds Gebäude und danach noch zu 30st St. Mary Axe, ein Büroturm, der den Spitznamen „Gherkin“ hat, weil er an eine Gewürzgurke erinnert. Dieser Turm ist mittlerweile fester Bestandteil der Londoner Skyline auf jeder Postkarte. Danach folgte eine Kaffeepause in einem der „tausenden“ Coffee-Shops“, im Anschluss ein kurzer Zwischenstop im Hotel. 

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Am späteren Nachmittag fuhren wir dann mit einem sehr alten historischen Bus in Richtung Innenstadt. Unser Weg führte vorbei an den Musical-Theatern zum Covent Garden Market. Hier blieben wir eine Weile und schauten dem Trubel zu.  Es gab dort neben vielen Besuchern auch Komödianten, Musikanten, Marktstände mit Souvenirs und vieles mehr.  Danach führte unser Spaziergang weiter nach Chinatown, dann weiter nach Soho. Chinatown, das sind ein paar Straßen, mit vielen sehr authentischen Restaurants, etwas Asien-Feeling ist hier garantiert.  🙂 

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Das Viertel Soho ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen sehr beliebt. Hier gibt es stylische Läden, Restaurants, Bars, Entertainment für jeden Bedarf 😊, und natürlich viele Menschen, die alle das Wochenende genießen. Nach einem ausgiebigen Walk durch die Gegend peilten wir zum Dinner das Zelman Meat Steakhaus an. Sehr lecker, aber nicht gerade günstig. 

Satt und voller Energie gingen wir danach durch das Nachtleben in Richtung Themse, wo ich noch ein paar Nachtaufnahmen vom London Eye machen wollte. Ich habe eine gute Ablagefläche für die Kamera gefunden (wegen Langzeitbelichtung). Leider gehörte die Mauer zum Gelände der Scotland Yard Zentrale, deshalb kam relativ schnell ein Mann in Zivil, der uns unauffällig seinen Ausweis gezeigt hat und uns gebeten hat, wo anders hin zu gehen. Das machten wir dann auch 😊

Danach fuhren wir mit der Tube von Westminster-Station zurück nach Tower Hill und nach einem Absacker an der Hotelbar ging es ins Bett.

Die Tagesbilanz , knapp 24.000 Schritte auf dem Zähler. Nochmal Wow!  😆 

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Sonntag Tag3
Aufstehen, Frühstück, Koffer packen, Auschecken, Koffer zur Aufbewahrung abgeben, Stadt erkunden gegen 17 Uhr zum Flughafen fahren und um 21.30 zu Hause sein. Das war unser Plan für den Sonntag und wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es anders kommen würde.

Unser erstes Ziel des Tages, war Westminster Abbey und Houses of Parlament im Vorbeigehen anzuschauen und dann direkt zur Horse Guard Parade, wo ca. 10:30 Change of the Guard begann, die sehr bekannte Zeremonie zur Wachablösung der Royal Horse Guard. Nachdem der Teil der Zeremonie am Platz der Horse Guard beendet war, sind wir im schnellen Tempo Richtung Buckingham Palast gelaufen, um den spannenden Rest der Zeremonie zu sehen. Das war sehr beeindruckend. Es fand die volle Zeremonie mit Musik, vielen Wachsoldaten mit traditioneller Bärenfellmütze, statt. Sehr schön anzusehen und zu fotografieren.

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Anschließend sind wir durch den Green Park in den Hyde Park gewandert, bis wir dann an dem großen See im Hyde Park, der auch „Serpentine“ genannt wird, eine kleine Pause machten. Der Rückweg führte wieder am Buckingham Palast vorbei durch den schönen St. James Park.

 

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Danach kehrten wir in ein traditionelles Pub zur Mittagspause ein und ich bestellte mir Fish & Chips (ja, einmal muss das auch sein). Plötzlich bekam ich eine SMS von British Airways, dass unser Flug nach Frankfurt gecanceled wurde. Als Alternative wurde uns ein Flug am Montag früh angeboten. Das hat uns den Plan für Sonntag ziemlich durcheinander gewirbelt und wir sind erstmal zum Hotel zurück. Dort habe ich bei der Airline angerufen, was am Sonntag nicht gerade einfach war. Leider gab es keine Möglichkeit eines alternativen Fluges nach Frankfurt und wir mussten,wohl oder übel, noch eine Nacht hier bleiben.  So akzeptierten wir unser Schicksal und verlängerten den Aufenthalt um eine weitere Nacht. Zum Glück gab es in unserem Hotel noch ein freies Zimmer, allerdings schon nicht mehr zum Wochenend-Tarif.  Aber ok, die Kosten die jetzt entstehen, werde ich über die Airline einreichen und werden hoffentlich erstattet.

Nachdem wir dann das Zimmer erneut bezogen hatten, fuhren wir mit der Tube nach Notting Hill, um einen Spaziergang durch das Viertel zu machen. Obwohl der Portobello Road Market an diesem Sonntag nicht stattfand, versprüht die Gegend um die Portobello Road ein sehr angenehmes Flair. Auch die Häuser in Notting Hill sind sehr interessant anzusehen. Danach sind wir mit der U-Bahn zurück Richtung St. Pauls.

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Dinner hatten wir dann ganz unspektakulär in einem Restaurant der Chicken-Kette Nandos.  Ich fand das Restaurant sehr interessant, weil es eine alte Bahnhofshalle ist, die sehr stylisch zum Restaurant umgebaut wurde. 

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Danach ging es zu Fuß ins Hotel, ins Bett und am nächsten Morgen sehr früh zum Flughafen. 

Um 12 Uhr Mittag waren wir zuhause angekommen. Etwas später als geplant, aber mit vielen tollen neuen Eindrücken und Fotos. 

 

 


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